Im zweiten Quartal dieses Jahres wechselten in Deutschland Wohnimmobilien im Wert von rund 70 Milliarden Euro den Besitzer oder die Besitzerin. Gegenüber dem Vorjahresquartal markiert das ein Plus von 21 Prozent, wie der Immobilienverband Deutschland (IVD) für seinen Wohn-Preisspiegel errechnet hat.
„Wir beobachten eine Trendwende: Für viele Haushalte wird der Erwerb von Wohneigentum im Verhältnis zur Miete wieder attraktiver“, berichtet IVD-Präsident Dirk Wohltorf. „Stabile Kaufpreise, steigende Einkommen und ein planbares Zinsniveau tragen zu einer Verbesserung der Finanzierungsvoraussetzungen bei.“
Dazu kommen steigende Mieten – im bundesweiten Durchschnitt kletterten die Neuvertragsmieten für Bestandsimmobilien um 3 bis 4 Prozent und für Neubauten um 3,5 bis 4,5 Prozent. Dadurch kann sich ein Kauf eher auszahlen. In mittelgroßen Städten kosten Einfamilienhäuser derzeit im Schnitt rund 365.000 Euro, 40 Prozent weniger als in Großstädten. Noch deutlich erschwinglicher wird es in Kleinstädten mit 280.000 Euro.
2023 knackte die Summe der Schadenzahlungen, die deutsche Kfz-Versicherer infolge von Wildunfällen leisteten, erstmals die Milliardenmarke. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft nun mitteilt, hat sich der unselige Trend auch 2024 fortgesetzt: 1,133 Milliarden Euro standen zu Buche, 48 Millionen mehr als im Vorjahr – und in etwa das Doppelte wie 2014.
„Die Kosten für Wildunfälle steigen seit Jahren rasant an, inzwischen zahlen die Versicherer im Schnitt rund drei Millionen Euro pro Tag. Im Vergleich zum Vorjahr stieg 2024 die durchschnittliche Schadenhöhe nach einem Wildunfall von 3.850 auf 4.100 Euro“, führt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach aus. Der Kostenanstieg geht mithin vor allem auf die galoppierenden Ersatzteil- und Werkstattpreise zurück – während die Zahl der Wildunfälle seit Jahren stagniert und 2024 sogar gegenüber dem Vorjahr um rund 6.000 auf circa 276.000 sank.
In den letzten drei Monaten des Jahres ist das statistische Risiko eines Wildunfalls überdurchschnittlich, wenn auch nicht so hoch wie im April und Mai. Autofahrer sollten daher, auch wegen der sich verschlechternden Sichtverhältnisse, besonders achtsam unterwegs sein.